DL- Methadon

Vorbemerkung: Methadon ist ein wahrscheinlich unverzichtbares Medikament bei Krebs ! Trotzdem möchte ich betonen, dass es im wissenschaftlichen Sinne noch nicht bewiesen ist, dass Methadon wirkt ... auch wenn es unglaublich viele Hinweise gibt, dass es wirkt ! Die Methadon- Verschreibung bei Krebs ist also eine off- label- use- Verschreibung. - Ausserdem möchte ich betonen, dass in der Praxis für Ganzheitsmedizin auf eine ganzheitliche Vorgehensweise Wert gelegt wird. Es gibt nicht das EINE Wundermittel, erfolgversprechend ist - aus meiner Sicht - nur ein ganzheitliches Vorgehen, wie im ganzmed Konzept beschrieben.

 

Bislang ist Methadon nur als Schmerzmittel zugelassen. Nun könnte Methadon als Krebsmedikament Karriere machen: Die Forscherin Prof. Dr. Claudia Friesen vom Universitätsklinikum Ulm hat herausgefunden, dass Methadon Tumorzellen zerstören kann – sogar solche, die sich bereits als resistent gegen Chemotherapie und Bestrahlung erwiesen haben. „Wir haben entdeckt, dass die zusätzliche Gabe von Methadon bei einer Chemotherapie die Wirkung der Zellgifte um bis zu 90 Prozent verstärkt“, erklärt Friesen.

 

Das Methadon bindet an spezielle Opioid-Rezeptoren auf der Oberfläche der Tumorzelle und aktiviert Signalwege, die die Apoptose, den programmierten Zelltod, auslösen. Gesunde Zellen nehmen Prof. Friesen zufolge durch das Mittel keinen Schaden, weil sie nur sehr wenige Opioid-Rezeptoren auf der Oberfläche haben. Methadon verstärkt zudem die Wirkung einer Chemotherapie, wie Prof. Friesen im Laborversuch nachweisen konnte.

 

Sogar Glioblastome, die sich als sehr widerstandsfähig gegen die bisherigen Therapien erwiesen haben, wurden durch die Kombination Chemotherapie und Methadon fast komplett zerstört.

 

Info:

Methadon in der Krebsbehandlung e.V.

weitere Info zum D,L- Methadon

 So könnten sogar als austherapiert geltende Patienten von den Erkenntnissen der Ulmer Wissenschaftlerin profitieren: „Möglicherweise können wir mit Methadon bisher resistente Tumorzellen wieder für die Chemotherapie empfänglich machen“, erläutert Friesen. Auch die berüchtigten Tumorstammzellen, die einen Rückfall auslösen können, hatten dem schlagkräftigen Duo Chemotherapie und Methadon nichts entgegenzusetzen.

 

Wenn das Methadon an die Zelle bindet, nimmt diese mehr von dem Chemotherapeutikum auf und gibt weniger davon wieder ab. Normalerweise versucht die Tumorzelle, das Krebsmedikament schnellstmöglich wieder nach draußen zu pumpen. Das Methadon verhindert dies jedoch, so dass eine größere Menge des Medikaments länger in der Zelle bleibt und dort wirken kann. Gleichzeitig erhöht das Chemotherapeutikum die Zahl der Opioid-Rezeptoren auf der Zellober?äche, so dass mehr Methadon an die Krebszelle binden kann. Chemotherapeutikum und Methadon schaukeln sich in ihrer Wirkung also gegenseitig hoch.

 

Es liegen bereits viele beeindruckende Kasuistiken vor, die die positive Wirkung von Methadon bestätigen.

 

Das vollsynthetische Opioid Methadon wird in der Krebstherapie in relativ niedriger Dosierung eingenommen, ganz anders als in Drogenersatzprogrammen, wo die Dosen meist zehnfach höher liegen und nicht D,L- Methadon sondern nur L- Methadon eingesetzt wird. Eine solch niedrige Dosierung verursacht wenige Nebenwirkungen, allenfalls leichte Übelkeit und Verstopfung.

 

Von der WHO wird Methadon in der Liste der unverzichtbaren Arzneimittel gelistet.

 

DL- Methadon wurde 1939 in Deutschland entwickelt und ist eine sehr kostengünstige Therapie.

 

 


 

 

Diesen Focus- Artikel sollte man gelesen haben, wenn man sich mit Methadon beschäftigt ... Morphium fördert Tumorwachstum

 

 

Für diejenigen, die gerne Studien lesen ...

 

Hier die Publikationen anderer Gruppen Link und pdfs, die die Ergebnisse zu Methadon reproduzieren können und zu gleichem Ergebnis kommen.

Methadone potentiates the cytostatic effect in Rhabdomyosarcoma and
malignant Rhabdoid Tumors

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1645021

Hier wird gezeigt, dass Methadon die Photodynamische Krebstherapie
beim Glioblastom und auch beim Plattenepithelkarzinom verstärken kann.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31140754

Die Studie wurde von der Universität München, Shanghai und auch
Norwegen durchgeführt.

Die Gruppen können die Ergebnisse von Frau Dr. Friesen bestätigen:

Universität Calgary:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21798596

Universität Tübingen:

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1645021

Universität Freiburg:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29491061

Hier wird der Mechnismus sogar bestätigt:

 


Universität Clagary:

 


https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28650467

Neuroblastom und Methadon:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21145398

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20691259

Universität München, Shanghai und Norwegen:

Methadone enhances the effectiveness of 5-aminolevulinic acid-based
photodynamic therapy for squamous cell carcinoma and glioblastoma in
vitro.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31140754

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.1002/jbio.201800468

 

Universität Malaysien und Pakistan:

Methadone hydrochloride and leukemia cells: Effects on cell viability,
DNA fragmentation and apoptotic proteins expression level.

Kua et

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31680075

 

 

Universität München, Shanghai und Norwegen:

 

Shi et al., Photodyn. Ther.2020. Volume 30, June 2020, 101657

 

MOP-dependent enhancement of methadone on the effectiveness of ALA-PDT for A172 cells by upregulating phosphorylated JNK and BCL2.

 

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31945545/