klassische Homöopathie mit dem symptomenlexikon – Informationsmedizin für das 21. Jahrhundert


“Der ist ein Arzt, der das Unsichtbare weiß,

das keinen Namen hat, keine Materie

und doch seine Wirkung.” 

Paracelsus


Ähnlichkeitsregel der Homöopathie

Similia similibus curentur – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Die Ähnlichkeitsregel ist das Grundprinzip der Homöopathie. Nur das homöopathische Arzneimittel kann wirken, das in einer Prüfung am Gesunden, die Symptome hervorgerufen hat, an denen der Erkrankte leidet. Die Homöopathie wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt und fand in Leipzig seine Ursprünge. Das Ähnlichkeitsprinzip wurde jedoch bereits ansatzweise von den Ärzten Hippokrates (460-377 v.Chr.) und Paracelsus (1493-1541) beschrieben.

Erst durch die technischen Möglichkeiten eines PC gelang es die Forderung Hahnemanns nach einem Symptomenlexikon umzusetzen und in die Anwendbarkeit zu bringen. Mit dem Symptomenlexikon gelingt eine sichere und reproduzierbare Verschreibung. Das Symptomenlexikon ist daher ein Quantensprung in der weiteren Entwicklung der Homöopathie.



Individuelle

Mittelauswahl

Da keine Krankheit einer anderen gleicht, wird in jedem Krankheitsfall das geeignete homöopathische Arzneimittel individuell für den Patienten ausgewählt. Basierend auf den in der Erstanamnese erhobenen spezifischen Symptomen. Die Auswahl des Mittels erfolgt mit Hilfe des Symptomenlexikons

Homöopathika

Die klassische Homöopathie arbeitet mit Einzelmitteln, die sorgfältig durch die Fallaufnahme ermittelt werden. Die typische Form sind kleine Milchzuckerkügelchen, die so genannten Globuli, die die Information des jeweiligen Wirkstoffes tragen. Was heilt ist also die Information! Homöopathie ist also Informatonsmedizin.



Voraussetzung für die Wirksamkeit einer homöopathischen Therapie im Sinne einer Heilungstendenz sind

  • Intakte Regulationsmechanismen und
  • Intakte Organstrukturen

Sollten hier Schwächungen und Schädigungen vorliegen, müssen diese vorrangig therapiert werden.


klassische Homöopathie nach Hahnemann: arbeit mit dem symptomenlexikon

Das Symptomenlexikon geht auf eine Idee Hahnemanns sowie auf einige Anregungen Herings zurück. Bereits Hahnemann hatte mit einem von ihm selbst handschriftlich angefertigten Symptomen-Lexikon gearbeitet, das aber nicht veröffentlicht werden konnte, da es unvollständig war. Deswegen beauftragte er seinen Mitarbeiter G.H.G. Jahr, es komplett auszuarbeiten. Dieser erkannte jedoch, dass mit den damaligen technischen Möglichkeiten solch ein Projekt nicht zu schaffen war.

Dies gelang mit moderner elektronischer Datenverarbeitung erst Uwe Plate, einem homöopathischen Heilpraktiker, der dieses Werk 2004 zunächst als Buch veröffentlichte. Mittlerweile liegt es ausschließlich als Computer-Programm vor: Symptomenlexikon-Digital. Grundlagen hierfür sind die Erkenntnisse von Hahnemann, seinen engsten Schülern und Mitarbeitern wie Jahr, von Bönninghausen oder Hering.

Bei dem Symptomenlexikon handelt es sich um ein Werkzeug, mit dem man in einer bisher nicht gekannten Sicherheit sämtliche mögliche charakteristische Arzneiwirkungen unserer Materia medica erforschen kann. Dazu müssen die Prüfungssymptome in ihre Bestandteile zerlegt werden. Diese werden in Erinnerung an ihre frühere Bezeichnung „Zeichen“ genannt.

 

Das SL ist das einzige homöopathische Werkzeug, mit dem jegliche Arzneiwirkung per Mausklick sofort in seiner Häufigkeit des Auftretens zu ermitteln ist. So können wir einfach und schnell die charakteristische Arzneiwirkung bestimmen und für die Heilung unserer Patienten anwenden. Die große Stärke des SLs zeigt sich somit in einer deutlich erhöhten Verschreibungssicherheit, die man täglich in der eigenen Praxis beobachten kann.

Denn: Je sicherer man die genaue Arzneiwirkung kennt, umso sicherer wird der Heilerfolg. Erst diese neuartige Kombinierbarkeit sämtlicher Zeichen der Materia medica ermöglicht eine genaue und sichere Verordnung des Similes. zeigt sich, dass unsere bisher verwendeten Arzneien ein deutlich größeres Wirkspektrum besitzen, als dies bisher bekannt war. Dementsprechend erhöhen sich auch die Anwendungsmöglichkeiten unserer Medikamente. Voraussetzung für eine sichere Arzneiwahl – und damit eine erfolgreiche Praxis – ist jedoch die korrekte Anwendung des Symptomenlexikons nach klaren, deutlich einsehbaren Regeln, wie sie von Michael Kohl im Unterricht gelehrt wurden.

(Homöopathie KONKRET 2.13)